Hermann Haller

Schweizer Plastiker; studierte u. a. bei Rodin und Maillol; Werke u. a.: Parkfiguren in Winterthur, Zürich und Bern; Waldmanndenkmal in Zürich, Porträtbüsten

* 24. Dezember 1880 Bern

† 23. November 1950 Zürich

Wirken

Hermann Haller wurde am 24. Dez. 1880 in Bern geboren. Er zeigte als Knabe eine starke mathematische Begabung, wollte aber von jeher Maler werden. Der Vater glaubte das Richtige zu tun, wenn er ihn Architekt werden ließ. Doch bald zog es den jungen H., der damals am Stuttgarter Polytechnikum studierte, übermächtig zur freien Kunst und so begann er im Jahre 1898 mit Malstudien bei Knirr in München. An der Kunstakademie in München studierte damals auch Paul Klee, mit dem er dann den ersten Studienaufenthalt in Rom verbrachte. Anschließend setzte H. sein Studium in Stuttgart fort, wo diesmal Kalckreuth sein wichtigster Lehrer war. In der Zeit um die Jahrhundertwende entstanden neben Goldschmiedearbeiten auch schon Malereien zum Teil großen Formats. Ein eigenwillig komponierter "Tannenwald" gehörte zum Atelierinventar des späteren Plastikers. Erwähnt als Beispiel H.scher Anfänge sei auch das Mosaik "Der Minnesänger Hadlaub vor Ritter Manesse und Dame Fides". Der Winterthurer Kunstmäzen Dr. Theodor Reinhart ermöglichte ihm dann einen sechsjährigen Aufenthalt in Rom. Beim Studium der Antike wandelte sich H. zum ...